„Kunst und Wissenschaft sind keine Gegensätze, sondern unterschiedliche Erkenntniswege. Kunst braucht den reflektierenden Blick auf den Kontext und in die Tiefe, um sich selbst ganz zu erfassen. Deshalb stärkt die HfMDK die Forschung, richtet vermehrt wissenschaftliche Professuren ein und eröffnet jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Qualifikationswege“, beschreibt Präsident Prof. Elmar Fulda die Bedeutung der Forschung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (HfMDK).

Darum ist die Künstlerische Forschung explizit als Entwicklungsthema im Leitbild der HfMDK verankert. Um neues Wissen über Kunst und künstlerische Prozesse zu generieren – und damit die Kunst weiterzuentwickeln. Seit 2018 fördert das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) die „Künstlerische Forschung“ an Hessens Hochschule für Musik, Theater und Tanz.

In drei internationalen Online-Symposien zu Beginn des Sommersemesters widmet sich die HfMDK unterschiedlichen Forschungsbereichen.

»U can’t touch this!«

Unter dem Motto „U can’t touch this!“ gehen am 16. und 17. April verschiedene Professorinnen und Professoren sowie Gäste der HfMDK online akuten Fragen nach: Was bedeutet es, in Theater, Tanz und Performance, auf der Bühne und im Studio Abstandsregeln einhalten zu müssen – gerade in Kunstformen, in denen körperliche Nähe als fundamental verstanden wird? Sie diskutieren und tauschen sich aus über die Dimensionen von Berührung in den darstellenden Künsten.

Interessierte Journalistinnen und Journalisten können sich bei der Initiatorin und Organisatorin Prof. Dr. Katja Schneider anmelden: katja.schneider@hfdmk-frankfurt.de

Palestrina und seine Zeit – Traditionelle und digitale Forschungsperspektiven

Die Tagung wird gefördert durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK).
Um Giovanni Pierluigi da Palestrina geht es vom 22. bis 23. April anlässlich des Abschied s von Prof. Dr. Peter Ackermann aus dem aktiven Hochschuldienst. Peter Ackermann war 25 Jahre als Professor für Musikwissenschaft an der HfMDK tätig. Unter seiner Leitung wird derzeit, gefördert von der DFG, eine Online-Datenbank der Werke und Quellen Palestrinas erstellt.

Im internationalen Online-Symposium Palestrina und seine Zeit - traditionelle und digitale Forschungsper-spektiven schlagen renommierte Wissenschaftlerinne und Wissenschaftler aus Kanada, USA, Italien, Schweiz, Großbritannien und Deutschland in insgesamt sechs Panels eine Brücke zwischen der Musik Palestrinas und seiner Zeit und digitalen Forschungsmethoden.

Die Tagung findet im Online-Format statt (Zoom), die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung wird bei Dr. Carola Finkel carola.finkel@hfmdk-frankfurt.de gebeten. Der Link wird vor dem Symposium an alle Teilnehmer versendet.

Forschung an der Kunsthochschule

Vom 6. bis 8. Mai tagen international anerkannte Expertinnen und Experten aus den Kunsthochschulen in Coventry, Basel, Bern, Luzern, Zürich, Graz, Salzburg, Berlin, Bremen, Gießen und Frankfurt zum Thema Forschung an der Kunsthochschule in der HfMDK.

Welche Methoden werden in der Forschung an Kunsthochschulen verwendet? Wie wird an den Kunsthochschulen Forschung verstanden? Was sind Besonderheiten und/oder Ähnlichkeiten der Forschung an den Kunsthochschulen und der wissenschaftlichen universitären Forschung? Was ist der Bezug zwischen Forschung, Lehre und Kunst an einer Hochschule wie der HfMDK? Wie gestaltet sich das Verhältnis zwischen der Forschung an den Kunsthochschulen und der künstlerischen Praxis? Wie könnte an Kunsthochschulen in der Zukunft geforscht werden? Welche Rahmenbedingungen sind hilfreich?

In Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Workshops und Aufführungen wird das Thema Forschung an der Kunsthochschule dialogisch und interdisziplinär aufgegriffen. Die Pluralität der Methoden und die verschiedenen Blickwinkel von Wissenschaftlerinnen, Künstlern und forschungsengagierten Netzwerkerinnen stehen dabei im Zentrum der Tagung.

Interessierte Journalistinnen und Journalisten können sich anmelden bei Dr. Teona Micevska: teona.micevska@hfmdk-frankfurt.de

Die Tagung wird gefördert durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK).