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„... einer muß ja schließlich damit anfangen”: Carola Schlüter und Ensemble interpretieren Werke von Hanns Eisler und Youngi Pagh-Paan.

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  • Hanns Eisler (1898 – 1962): Die Zuchthaus-Kantate (1937) für Stimme, 2 Klarinetten, Viola und Violoncello
  • Younghi Pagh-Paan (*1945): Flammenzeichen (1983/93) für Frauenstimme solo mit kleinem Schlagzeug auf Texte der Weißen Rose In Erinnerung an den 22. 2. 1943, den Hinrichtungstag der „Weißen Rose“
  • Hanns Eisler (1898 – 1962): „Man lebt vom einen Tag auf den andern“, Kantate im Exil (nach Ignazio Silone) (1937) für Stimme, 2 Klarinetten, Viola und Violoncello

Tomás Jesú Ocana González, Klarinette 1
Nicol Juhasz-Varga, Klarinette 2
Adela Evers, Viola
Georg Zatloukal, Violoncello
Helena Chiara Kunkel, Sopran
Carola Schlüter, Sopran („Flammenzeichen“) und Leitung

ACHTUNG: Leider musste Helena Kunkel krankheitsbedingt Ihre Mitwirkung absagen; ihre Partien übernimmt Carola Schlüter.

Der österreichische Komponist Hanns Eisler musste in den 1930er Jahren wegen seiner jüdischen Herkunft und seiner kommunistischen Überzeugungen emigrieren. Die zu dieser Zeit entstandenen Kantaten thematisieren politische und soziale Missstände: In der "Zuchthaus-Kantate" greift Eisler einen aktuellen Fall aus den Südstaaten der USA auf. Dort war es einer mächtigen Protestbewegung gelungen, einen zu Unrecht zu langer Haftstrafe verurteilten Schwarzen frei zu bekommen. In der „Exilkantate“ vertonte Eisler einen Text des italienischen antifaschistischen Schriftstellers Ignatio Silone mit der zentralen Botschaft: wer Freiheit will, muss dafür kämpfen. In musikalischer Hinsicht nimmt sich Eisler in den Kantaten mit der originellen Besetzung Sopran, 2 Klarinetten, Viola und Violoncello die Freiheit, mit den jeweils zu Grunde gelegten 12-Tonreihen kreativ umzugehen.

50 Jahre später komponierte die koreanische Komponistin Younghi Pagh-Paan „Flammenzeichen“ in Erinnerung an den 22. Februar 1943, den Hinrichtungstag der Widerstandsbewegung „Weiße Rose“. Dieses Werk für Stimme Solo mit Schlaginstrumenten auf Texte der „Weißen Rose“ gibt dem vergeblichen Kampf gegen die Diktatur Nazi-Deutschlands (die Eisler ins Exil getrieben hatte) eine eindrückliche Stimme.

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