Das Symphonieorchester der HfMDK besteht hauptsächlich aus Studierenden der Studiengänge Bachelor und Master Künstlerische Instrumentalausbildung mit einem Orchesterinstrument im Hauptfach. Ziel der Orchesterausbildung ist die umfassende Vorbereitung der Studierenden auf das Berufsfeld der Orchestermusikerin oder des Orchestermusikers. Unter professionellen Bedingungen vermittelt die Orchesterarbeit an der HfMDK essentielle und differenzierte Kompetenzen sowie Freude am Orchesterspiel. Durch die vielfältige Repertoire-Auswahl setzen sich die Studierenden im Laufe ihres Studiums mit charakteristischen Kompositionen aus allen Epochen und Stilrichtungen der abendländischen symphonischen Musik auseinander.
Pro Semester finden in der Regel zwei größere Orchesterprojekte statt, die in Konzerte oder eine Video- bzw. Audio-Produktion münden. Zudem werden Bläserübungen und Repertoireproben als eintägige Projekte angeboten. In regelmäßigen Abständen finden Projekte in Zusammenarbeit mit den Hochschulchören statt. Auch Opernproduktionen werden in Kooperation mit der Gesangsabteilung der HfMDK realisiert.
Stand 04.03.2024
Stand 24.04.24
Stand 04.03.24
Dank einer Kooperation mit dem Hessischen Rundfunk findet pro Spielzeit ein Konzert des Symphonieorchesters im hr-Sendesaal statt. Zuletzt wurde dort das Programm „Sehnsucht“ am 29. November 2020 pandemiebedingt ohne Publikum gespielt und aufgenommen. hr2 Kultur strahlte die Audio-Aufnahme in der Sendung Musikland Hessen am 16. Januar 2021 aus, zudem wurde ein Video-Mitschnitt gemacht.
Den Beginn dieser Kooperation machte im Wintersemester 2017/18 ein französisches Programm unter dem Titel "Flûte alors!" mit Debussys "Prélude à l'après-midi d'un faune", Iberts Flötenkonzert und Ravels Suiten aus "Daphnis et Chloé".
Auch das Abschiedskonzert des langjährigen Professors für Chorleitung Winfried Toll mit dem Hochschulchor und der Frankfurter Kantorei fand am 12. April 2019 mit einer Darbietung von Verdis "Messa da Requiem" im Sendesaal des Hessischen Rundfunks statt.
Zum ersten Mal konzertierte das Symphonieorchester der HfMDK unter der Leitung seines neuen musikalischen Chefs im Sommer 2017 außerhalb der Hochschule. Dank der Unterstützung der GFF erklang Bruckners 7. Symphonie unter der Leitung von Vassilis Christopoulos in großer Besetzung in der Heiliggeistkirche des Dominikanerklosters Frankfurt. Das erfolgreiche Konzert wurde live aufgenommen und als CD produziert.
Als weiteres Highlight in der Orchesterarbeit erlebten die Musikerinnen und Musiker das Konzert, das sie am 4. Juli 2018 im Rahmen des Rheingau Musik Festivals in der beeindruckenden Kulisse des Klosters Eberbach zu Gehör brachten. Neben Mussorgskys "Eine Nacht auf dem kahlen Berge" begeisterte das Orchester gemeinsam mit dem großen Hochschulchor und Carl Orffs "Carmina Burana" das Publikum.
Im Juni 2019 begann im Rahmen des F°LAB Festivals eine Kooperation mit dem Ensemble Modern. Zum ersten Mal hatten Musikerinnen und Musiker des Symphonieorchesters die Möglichkeit, in Registerproben eng mit den Mitgliedern renommierten Ensembles für Neue Musik zusammenzuarbeiten. Gemeinsam spielten sie Ligetis "Atmosphères" im Konzert. Das Programm wurde durch einen weiteren Beitrag beider Ensembles abgerundet. Das Symphonieorchester der HfMDK wählte dazu Bartóks virtuoses "Konzert für Orchester".
Michael Sanderling ist seit der Saison 2021/2022 Chefdirigent des Luzerner Sinfonieorchesters. Gastengagements führten Michael Sanderling u. a. zu den Berliner Philharmonikern, dem WDR Sinfonieorchester, SWR Symphonieorchester, Tonhalle-Orchester Zürich, Concertgebouworkest Amsterdam, Orchestre de Paris, NHK Symphony Orchestra oder dem Toronto Symphony Orchestra. Eine besonders enge und regelmäßige Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Gewandhausorchester Leipzig sowie Konzerthausorchester Berlin. Von 2011 bis 2019 war Michael Sanderling Chefdirigent der Dresdner Philharmonie. 1987 wurde er mit 20 Jahren Solocellist des Gewandhausorchesters Leipzig unter Kurt Masur, von 1994 bis 2006 war er in gleicher Position im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin tätig. Sanderling ist ein leidenschaftlicher Förderer der jungen Musiker*innengeneration. Seit 1998 unterrichtet er an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main und arbeitet regelmäßig mit dem Bundesjugendorchester, der Jungen Deutschen Philharmonie und dem Schleswig-Holstein Festival Orchestra zusammen. Mit Beginn des Wintersemesters 2023/2024 übernimmt Michael Sanderling die musikalische Leitung des Symphonieorchesters der HfMDK Frankfurt. Verbunden bleibt er auch der Deutschen Streicherphilharmonie, der er als Chefdirigent von 2003 bis 2013 vorstand.
2007 war das Orchester mit einem Beethoven-Programm zu Gast beim 1. Limburger Orchesterfestival und bei den Bad Hersfelder Festspielen. Im selben Jahr reiste es zu Konzerten in die Frankfurter Partnerstadt Guangzhou in China. Zum Herbstkonzert 2009 unterstützte die Gesellschaft der Freunde und Förderer der HfMDK zum ersten Mal eine Probenphase und ein Konzert des Symphonieorchesters mit einem renommierten Dirigenten. Für diese Kooperation konnte der Chefdirigent des Konzerthausorchesters Berlin Lothar Zagrosek gewonnen werden.
Im Sommersemester 2010 wurde unter der Leitung von Krzystof Penderecki ein Programm aus dem „Concerto Grosso für drei Violoncelli und Orchester“ sowie dem „Adagietto“ von Penderecki selbst und der 9. Symphonie von Dmitri Schostakowitsch erarbeitet. Der große Erfolg der Arbeitsphase von Sebastian Weigle mit dem Symphonieorchester im Februar 2011 gab dem Konzept Recht.
Weitere Projekte unter Gastdirigenten fanden im Januar 2014 mit dem damaligen GMD des Pfalztheaters Kaiserslautern, Uwe Sandner und im Juni 2014 mit José Luis Gomez, Chefdirigent des Teatro Sociale di Como, statt. Unter der Leitung von Clemens Heil spielte das Symphonieorchester der HfMDK im Sommersemester 2017 in der Neuen Musik Nacht der Hochschule Philippe Hurels „Flash-Back“ und „A Short Ride in a Fast Machine“ von John Adams.
Stand: 04.03.2024