Die Studierenden der HfMDK werden mit einer Vielzahl an Stipendien, Preisen und Zuschüssen finanziell gefördert. Rund 500 Einzelförderungen wurden im Jahr 2022 vergeben.

Dazu gehören die beiden größten Stipendienprogramme der Hochschule – mit 97 Deutschlandstipendien und 70 Stipendien für internationale Studierende (DAAD). Für das Deutschlandstipendium stellten private Förder*innen, Stiftungen, Service-Clubs und Unternehmen die Hälfte des Stipendiums zur Verfügung. Bei 72 Deutschlandstipendien stellte der Bund das verdoppelnde Matching zur Verfügung, bei 25 zusätzlichen Deutschlandstipendien übernahm die Gesellschaft der Freunde und Förderer der HfMDK (GFF) den Part des Bundes. Die 70 DAAD-Stipendien für internationale junge Künstler*innen wurden ebenfalls von der GFF "gematched".

Zehn Lehramts- und Musikpädagogik-Studierende konnten ihre Förderung als Carls-Stipendiat*innen nutzen, um großartige Schulprojekte umzusetzen, mit denen sie Schüler*innen aller Schulformen und Altersklassen für Musik begeisterten, zur Kunst ermutigten und im Miteinander bestärkten. Die Förderung beträgt je Stipendium 5.000 Euro. Das großzügig ausgestattete und 2022 neu aufgesetzte Stipendienprogramm wird freundlich gefördert durch die Carls-Stiftung.

Wichtige Unterstützung war auch im Bereich Exzellenzförderung möglich: Das Malion Quartett erhielt das mit 20.000 Euro dotierte und erstmals ausgeschriebene Ensemblestipendium. Die Förderung soll den Ensemblemitgliedern den Start ins Berufsleben erleichtern. Das Ensemblestipendium 2022 wurde von Dr. Marie-Luise Helmich und Dr. Christoph Heinemann, Dr. Alin Adomeit und Michael Hauger, Dr. Anke Sessler, Dr. Fabian von Schlabrendorff und weiteren privaten Förderpartner*innen der HfMDK gestiftet.

Vier Ensembles wurden mit dem Arbeitsstipendium „Voraushören“ für die gemeinsame Konzertreihe mit dem Holzhausenschlösschen Frankfurt ausgezeichnet. Das vom Rotary Club Frankfurt Römer finanzierte Stipendium beinhaltet eine einmalige Unterstützung von 1.000 Euro und ein Konzert im Holzhausen Schlösschen.

Die Giovanni Omodeo-Stiftung, die Paolo Omodeo Salé zum Andenken an seinen Bruder Giovanni, einem großen Opernliebhaber und leidenschaftlichen Sänger, gegründet hat, fördert seit 2015 die künstlerische Ausbildung talentierter Sänger*innen an der HfMDK. Im Studienjahr 2022/23 erhielten fünf Studierende eine Unterstützung, die sie beispielsweise für professionelle Fotoaufnahmen oder Reisekosten zu Vorsingen verwenden können

Je 7.500 Euro erhielten zwei glückliche Gewinnerinnen des Tanzpreises der Alix Steilberger Kultur-Stiftung. Das Preisgeld soll Tänzerinnen im letzten Ausbildungsjahr ermöglichen, an Castings und Auditions teilzunehmen und den Sprung ins professionelle Tanzensemble zu meistern. Die Alix Steilberger Kultur-Stiftung fördert die Tanzabteilung der HfMDK per Satzung seit 2016.

Die herausragenden Leistungen von insgesamt 24 HfMDK-Studierenden wurden im Wettbewerb um den Schumann-Kammermusikpreis, den Kammermusikpreis der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, den Wettbewerb um den Ina- und Gustav Lenzewski Stiftungspreis sowie mit dem Preis für die beste wissenschaftliche Hausarbeit und den Förderpreisen „in memoriam Peter Beer“ und „Walter H. Krämer Förderpreis“ im Bereich Schauspiel honoriert.

Auch der „alltägliche Bedarf“ in künstlerischen Studiengängen ist oft kostenintensiv. Umso wichtiger sind Zuschüsse zu Saiten und Instrumentenreparaturen, zu (Reise-)Kosten für Meisterkurse sowie für Bücher und Noten und die Realisierung künstlerischer Projekte. 80 Studierende konnten durch die Gesellschaft der Freunde und Förderer der HfMDK unterstützt werden und freuten sich über diese praktischen Hilfen im Studienalltag.

Zum Jahresende 2022 stand die wohl schönste Bilanz fest: Rund 250 Studierende in akuten finanziellen Notsituationen konnten mit SOS-Stipendien, dem Hilfsfonds für Geflüchtete aus der Ukraine oder dem Warm up!-Hilfsfonds für Alltagskosten in der Energiekrise abgesichert werden. Die drei Förderungen wurden als Einmalzahlungen vergeben. Darüber hinaus stellten zahlreiche Mitglieder der GFF Übemöglichkeiten und privaten Wohnraum für Studierende in Not zur Verfügung.