Freitag, den 19.11. 17 – 20 h

Interdisziplinäres Arbeiten – Workshop mit dem Choreographinnen-Duo Hannah Shakti Bühler und Laura Hicks

Laura Hicks und Hannah Shakti Bühler sind freischaffende Choreografinnen, die seit 2015 im Team gemeinsam in choreographische Produktionen arbeiten. Sie studierten zusammen im MACoDE Programm (2013-2015) und unterrichten beide an der HfMDK - Hannah als Professorin für Zeitgenössischen Tanz, somatische Praktiken und Reflexion/Transfer Prozesse in der Tanzabteilung und Laura als Lehrbeauftragte für Anatomie für Tänzerinnen und Tänzer, Creative Senses für Schauspielerinnen und Schauspieler sowie Improvisationstechniken und Körperbewusstsein für Diplomstudierende im FB2.  In ihren Arbeiten treffen sich Künstlerinnen unterschiedlicher Disziplinen, so wie TänzerInnen, SängerInnen und MusikerInnen. In diesem Workshop werden sie ihren Arbeitsprozess und Ausschnitte aus ihren Werken vorstellen und dabei die TeilnehmerInnen zu kurzen praktischen Experimenten zum Thema 'Übersetzungen und Transfers zwischen Disziplinen' einladen.

Laura Hicks and Hannah Shakti Bühler are freelance choreographers who have been collaborating on productions since 2015. They studied together in the MACoDE program (2013-2015) and both continue to teach in the HfMDK - Hannah as the professor for contemporary dance, somatic practices and reflection/transfer processes in the dance department, and Laura as a Lehrauftrag for anatomy for dancers, creative senses for actors, and improvisation techniques and body awareness teaching diploma students in the FB2.  In total, they have produced three full length choreographic works together, involving numerous collaborators from other dancers to electronic musicians, lighting designers, and singers. In this workshop they will share their working process as well as excerpts of their work, while also leading the participants into short experiments in translating disciplines and creation.

Freitag, 3.12. 17 – 20 h

Interdisziplinäres Arbeiten – Workshop mit der Komponistin Annesley Black

Anhand von Beispielen aus meiner Arbeit werde ich erläutern, was ich in spezifischen interdisziplinären Kollaborationen über alternative hierarchische Strukturen, Methoden der Projektorganisation und verschiedene Arten der Definition und des Umgang mit Material gelernt habe.
Wir machen gemeinsam Übungen zu Methoden der mündlichen und schriftlichen Kommunikation von klanglichen Qualitäten und Bewegung in Zeit und Raum, die von meiner eigenen Praxis und Erfahrung geprägt sind. Durch die Analyse kurzer Ausschnitte meiner Arbeit werden wir visuelle und auditive Elemente, ihre Beziehung zueinander, ihre Wirkung aufeinander, ihre Wirkung auf uns und unsere Wahrnehmung der Arbeit als Ganzes untersuchen.

Using examples of my work, I will reflect on what I have learned from specific interdisciplinary collaborations about alternative hierarchical structures, methods of project organisation and of different ways of defining and working with material. There will be practical excercises, which explore methods of oral and written communication of sonic qualities and movement in time and space informed by my own praxis and experience.

Through analyses of short excerpts of my work we will examine visual and auditory elements; their relationship to each other, their effect upon each other, their effect upon us and our perception of the work as a whole.

Annesley Black: Zur Person

Annesley Black wurde 1979 in Kanada geboren.  Ihre Werkliste umfasst verschiedenste Gattungen, Konzertformate und Medien. Sie arbeitete mit zahlreichen renommierten Künstler*innen aus verschiedene Kunstbereiche zusammen und erforscht eine ungewöhnliche Breite innovativer Themen und Konzepte. Ihre Kompositionen weisen mit ihren komplexen kompositorischen Strukturen eine ausdruckstarke und eigenständige Musiksprache auf.

Sie studierte an der Mcgill University (Montréal), Hochschule für Musik und Tanz Köln, und an der Musikhochschule Freiburg Komposition bei Brian Cherney, York Höller und mathias spahlinger sowie Elektronische Musik bei Hans Ulrich Humpert und Orm Finnendahl. Für Ihre Kompositionen erhielt Annesley Black verschiedene Auszeichnungen u.a. den Kompositionspreis der Landeshauptstadt Stuttgart (2009) und einen Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung (2019). 2018 wurde sie zum Mitglied der Akademie der Künste Berlin gewählt.

Annesley Black lebt in Frankfurt am Main. Sie unterrichtet als Lehrbeauftragte für Komposition und Technologie bei der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main.

Freitag, 7.1.  17 - 19 h

Offene Fragestunde - Informationen zur Bewerbung bei KunstPAKT

Der Projektförderfonds KunstPAKT bietet Studierenden der HfMDK die Möglichkeit, sich um Förderung für ein studentisches interdisziplinäres Projekt zu bewerben. Der nächste Bewerbungsschluss ist der 15. Februar 2022. In der offenen Fragestunde wird KunstPAKT und seine Förderrichtlinien vorgestellt und es können sämtliche Fragen zum Bewerbungsverfahren gestellt werden. Es sind alle Studierenden der HfMDK willkommen, die sich für interdisziplinäres Arbeiten interessieren.

Freitag, 14.1. 17 – 20 h

Kosten- und Finanzierungsplan erstellen – eine Einführung mit dem Produktionsleiter Martin Bien

Für alle Projektanträge ist der Kosten- und Finanzierungsplan wesentlich, doch wie geht man vor, was genau gilt es zu beachten? Wir übersetzen künstlerische Konzepte in Kosten- und Finanzierungspläne.

Martin Bien ist Büroleiter der Hessischen Theaterakademie. Er arbeitet als freischaffender Produktionsleiter und Kulturproduzent.

Donnerstag, 20.1. 18 – 20 h

Interdisziplinäre Arbeitswirklichkeiten – Workshop mit Regisseur, Autor und Performer Bastian Sistig

Bastian Sistig ist Gründungsmitglied der Gruppe PARA. Anhand von "HAZE. Eine Bezeugung in Rauch" und "BERGE VERSETZEN", zwei ausgewählten Arbeiten der Künstler*innengruppe, gibt er  einen tieferen Einblick in Vorteile und Herausforderung interdisziplinärer Arbeit. Gemeinsam werden beispielhaft die ästhetischen, strukturellen, inhaltlich und organisatorischen Momente der Interdisziplinarität diskutiert. 

BASTIAN SISTIG

studierte Philosophie und Theaterregie in Berlin und Frankfurt am Main als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Er beschäftigt sich gerne mit Erinnerungs- und Wahrheitspoltiken und hat ein Faible für spekulative Setzungen und unspektakuläre Ästhetiken. Er arbeitet am liebsten mit Freund*innen als Autor, Performer, Kurator und Regisseur in Kontexten wie: Schauspielhaus Wien, Künstlerhaus Mousonturm, Maschinenhaus Essen, TD Berlin, studioNAXOS, Fleetstreet-Theater-Hamburg, Künstlerhaus Sootbörn Hamburg, Schauspielhaus Graz / Retzhofer Dramapreis, Alte Münze Berlin, Staatstheater Darmstadt, Grassi Museum Leipzig, Staatstheater Mainz, Frankfurt LAB, Starke Stücke Festival, Monologfestival, Lange Nacht der Neuen Musik, Implantieren Festival, Schwankhalle Bremen u.a. Er ist Mitglied des Künstler*innenkollektiv’s PARA, Gesellschafter des Produktionslabels &sistig GbR und Mitglied im LAFT Berlin e.V. www.bastiansistig.com

Freitag, 21.1. 17 – 20 h

Konzepte schreiben – eine Einführung mit der Regisseurin Friederike Thielmann

Wie bringe ich eine künstlerische Idee aufs Papier, wie die Fantasie eines künstlerischen Vorhabens in eine nachvollziehbare wie aufregende Konzeption? Konzepte schreiben ist eine eigene Form von Schreiben und Schreibprozess. Wir besprechen den Aufbau und die Inhalte eines Konzeptpapiers und nähern uns diesen in praktischen Übungen.

Friederike Thielmann ist Lehrkraft für besondere Aufgaben bei der Regie an der HfMDK Frankfurt. Seit 2008 ist sie freischaffende Regisseurin und Dramaturgin. Sie betreut den Projektförderfonds KunstPAKT an der HfMDK.