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Klavier-Einzelunterricht: Nahaufnahme der Hände des Professors, der am Klavier dem Studenten etwas vorspielt.
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Laura Brichta
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Seit 2010 ist das Frankfurter Klaviersymposium zum festen Termin im Kalender vieler Klavierpädagog*innen der Region geworden. In diesem Jahr rückt ein Thema in den Fokus, das als Impuls von den Teilnehmer*innen des letzten Symposiums stammt: Die Betrachtung des musikalischen Lernens im Kontext der menschlichen Lebensspanne.

Das Team des KlavierForum Frankfurt freut sich, für das 13. Frankfurter Klaviersymposium drei herausragende Referentinnen gewonnen zu haben, deren Beiträge spannende Informationen und Erkenntnisse zum musikalischen Lernen in unterschiedlichen Lebensaltern versprechen. Darüber hinaus wird es in einer Arbeitsgruppenphase Gelegenheit zum intensiveren kollegialen Austausch geben.

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  • 10 Uhr: Begrüßung

10.15 bis 11.00 Uhr
Kognitive und neuronale Plastizität in der menschlichen Lebensspanne
Prof. Dr. Yee Lee Shing, Goethe Universität

Vortrag in englischer Sprache – ein deutschsprachiges Handout wird bereitgestellt

Die menschliche Psyche und das Gehirn unterliegen im Laufe des Lebens umfassenden Veränderungen, die substanzielle individuelle Unterschiede aufweisen. Dies ist zum großen Teil auf die dynamischen und ständig wiederkehrenden Interaktionen des Einzelnen mit der Umwelt zurückzuführen, durch die sowohl kognitive als auch neuronale Plastizität induziert werden. In ihrem Vortrag wird Prof. Dr. Shing einen Überblick über diejenigen Mechanismen geben, die den neurokognitiven Funktionen und der Plastizität im Laufe des Lebens zugrunde liegen und sie an den Beispielen des Gedächtnisses für neue Informationen und des Erlernens neuer Fähigkeiten veranschaulichen.

  • 11.00 bis 11.30 Kaffeepause

11.30 bis 12.30 Uhr
„...sondern dass auch auf meine Befindlichkeit sehr schön eingegangen wird“ – Instrumentalunterricht mit (älteren) Erwachsenen
Prof. Reinhild Spiekermann, Hochschule für Musik Detmold

Immer mehr Menschen verspüren den Wunsch, ein Instrument spielen zu lernen oder an frühere Musiziererfahrungen anzuknüpfen. Was für den Lernenden ein aufregender Beginn ist, bedeutet für den Lehrenden das Einstellen auf eine ungewohnte Unterrichtssituation: Welche für das Instrumentalspiel relevanten Ressourcen verändern sich im Älterwerden? Welche Strategien entwickelt das Individuum, um eine Passung zwischen angestrebten Zielen und individuellen Möglichkeiten herzustellen? Wie kann ich als Lehrkraft im Unterricht reagieren? Die Diskussion verschiedenster Dimensionen musikalischen Lernens in der Lebensspanne liefert einen didaktisch-methodischen Rahmen für gelingenden Unterricht mit (älteren) Erwachsenen.

  • 12.30 bis 14.00 Uhr Mittagspause

14.00 bis 14.45 Uhr
Individuell anders (Musik) lernen
Prof. Dr. Katharina Schilling-Sandvoß, HfMDK Frankfurt

Lernprozesse basieren auf Wahrnehmung und erfolgen in sozialer Interaktion. Auf der Grundlage von Erfahrungen knüpfen sie an vorhandenes Wissen oder vorhandene Fertigkeiten an. Während eine persönliche Relevanz sowohl die Lernbereitschaft als auch den Lernerfolg verstärkt, bleibt neu zu Lernendes ohne Belang, wenn es nicht mit eigenen (musikalischen) Erfahrungen verbunden werden kann. Vor allem im Grundschulalter benötigen Kinder dazu sinnliche Erfahrungsmöglichkeiten und entdeckende Zugänge. Lernen wird damit zu einem ebenso individuellen wie selbstbestimmten Vorgang, der in ganz unterschiedlichen Formen oder Strategien stattfinden kann. Die Aufgabe der Lehrenden liegt vor allem darin, Lernprozesse anzuregen und aktiv zu begleiten. Eine besondere Herausforderung kann in der Heterogenität der Lernenden und ihren unterschiedlichen Herangehensweisen liegen. Der Vortrag greift diese Zusammenhänge auf und setzt dabei einen Fokus auf das Lernen im Grundschulalter.

  • 14.45 bis 15.15 Uhr Kaffeepause

15.15 bis 16.00 Uhr
Gedankenaustausch in Arbeitsgruppen

Mehrere parallel stattfindende Gesprächskreise bieten Gelegenheit zur gegenseitigen Reflektion der Vorträge und möchten den Blick unter anderem auf die Förderung von Hörfähigkeit, Spielfähigkeit, Lesetechnik, Übetechniken und Konzentrationsfähigkeit in Bezug auf unterschiedliche Alters- bzw. Zielgruppen richten. Im Abschlussplenum werden die Ergebnisse der einzelnen Gruppen präsentiert.

  • 16.15 bis 17.00 Uhr: Abschlussplenum
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Prof. Dr. Yee Lee Shing
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Prof. Dr. Yee Lee Shing ist Professorin für Entwicklungspsychologie an der Goethe-Universität Frankfurt, wo sie das Lifespan Cognitive and Brain Development (LISCO) Lab leitet. Außerdem ist sie Mitglied des IDeA-Forschungszentrums des DIPF (Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation). Yee Lee Shing studierte Psychologie in den USA, bevor sie nach Deutschland ging, um ihr Studium am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung (MPIB) in Berlin fortzusetzen. 2008 wurde sie an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert. Nach einigen Jahren als Postdoc und anschließend als Projektleiterin am MPIB nahm sie 2015 einen Lehrauftrag an der University of Stirling, Schottland, an. 2018 wurde sie als Professorin und Leiterin der Abteilung Entwicklungspsychologie an die Goethe-Universität Frankfurt berufen. Die Forschung ihres Labors konzentriert sich auf die Entwicklung kognitiver und neuronaler Funktionen über die gesamte menschliche Lebensspanne hinweg, mit einem Schwerpunkt auf dem episodischen Gedächtnis.

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Prof. Reinhild Spiekermann
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Prof. Reinhild Spiekermann ist Professorin für Allgemeine Instrumentalpädagogik sowie Fachdidaktik/-methodik Klavier an der Hochschule für Musik Detmold und zugleich Studiengangsleiterin aller instrumental- und gesangspädagogischen Studiengänge. Nach einem pädagogischen und künstlerischen Klavierstudium war sie zunächst als Musikschulleiterin in Stadtlohn und in Nordhorn tätig. 2009 erschien im Verlag Schott ihr Buch „Erwachsene im Instrumentalunterricht. Didaktische Impulse für ein Lernen in der Lebensspanne“, 2017 „Kammermusik 55+. Menschen zueinander bringen“. Rege Vortrags- und Weiterbildungstätigkeit, vor allem zum instrumentalen Lernen älterer Erwachsener, ergänzt ihr derzeitiges Aufgabenprofil.

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Prof. Dr. Katharina Schilling-Sandvoß
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Prof. Dr. Katharina Schilling-Sandvoß studierte an der Goethe-Universität Frankfurt Musik und Biologie für das Lehramt an Haupt- und Realschulen und an der Ludwig-Maximilians-Universität München Musikpädagogik, Musikwissenschaft und Pädagogik. Nach Tätigkeiten in Musikschulen, Schule und Studienseminar ist sie seit 2012 Professorin für Musikpädagogik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, seit 2013 stellvertretende Ausbildungsdirektorin für die Lehrämter und seit 2017 Dekanin des Fachbereichs Lehrämter, Wissenschaft, Komposition. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind didaktische und methodische Grundfragen des Musikunterrichts allgemeinbildender Schulen, die Geschichte der Musikpädagogik, ästhetische Bildung und inklusiver Musikunterricht. Als stellvertretende Vorsitzende engagiert sie sich zudem seit 2010 in der Gesellschaft für Musikpädagogik. Seit 2019 ist sie im Vorstand des Bundesverbands Musikunterricht Landesverband Hessen und seit 2023 eine der Präsident*innen.

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Über die Referentinnen
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Teilnahme­gebühr und Anmeldung
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  • Erwachsene: 15 Euro
  • Schüler*innen / Student*innen / Rentner*innen (mit Nachweis): 10 Euro

Für Studierende, Lehrende und Mitarbeiter*innen von HfMDK Frankfurt, Dr. Hoch's Konservatorium, Musikschule Frankfurt und Musikschule Bergen-Enkheim ist die Teilnahme bei vorheriger Anmeldung kostenlos.

Anmeldung

Bitte melden Sie sich formlos per Mail an:
klavier-symposium@orga.hfmdk-frankfurt.de
Betreff: Klavier-Symposium 2023

Anmeldeschluss ist der 30. September 2023.

Ermäßigungen: Um eine Ermäßigung bzw. Befreiung von der Teilnahmegebühr zu erhalten, geben Sie bitte
an, an welchem Institut Sie beschäftigt sind oder wo Sie studieren.

Bitte fügen Sie Ihrer Anmeldung den Beleg über die Einzahlung der Teilnahmegebühr bei (Foto oder Scan)

Die Teilnahmegebühr ist zu überweisen an:
HfMDK Frankfurt am Main
IBAN: DE 55 5005 0000 0001 0064 51
BIC: HELADEF
Verwendungszweck: Klavier-Symposium 2023

Hinweis zu Fotoaufnahmen: Wir möchten Sie ausdrücklich darauf hinweisen, dass das Symposium fotografisch dokumentiert wird. Die Fotos werden im Auftrag der HfMDK und der Kooperationspartner des Symposiums erstellt und für die öffentliche Berichterstattung, auf der HfMDK-Website und in den sozialen Medien eingesetzt. Bitte sprechen Sie vor Ort den/die Fotograf*in an, wenn Sie mit einer Veröffentlichung Ihres Fotos nicht einverstanden sind.

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Ein Projekt der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt, des Dr. Hoch’s Konservatoriums, der Musikschule Frankfurt und der Musikschule Bergen-Enkheim.

Planungsgruppe KlavierForum Frankfurt: Klemens Althapp, Christina Becht, Dr. Sarah-Lisa Beier, Prof. Sibylle Cada, Prof. Stefana Chitta-Stegemann, Prof. Axel Gremmelspacher, Cornelia Neuwirth, Gabriele Stenger-Stein, Julia Thorack, Prof. Eike Wernhard.

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Wege zum Klavierspiel – ein Leben lang: Unter diesem Schwerpunkt findet am 14. Oktober das 13. Frankfurter Klaviersymposium an der HfMDK statt. Drei Referentinnen beleuchten in ihren Vorträgen die Besonderheiten musikalischer Lernprozesse in unterschiedlichen Altersgruppen und Lebensphasen.

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